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Original im Internet

Das Kirchenhandbuch: ein Buch der Sanftmütigkeit

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 29. April 2024


Eine versöhnliche Antwort stillt den Zorn,“ sagt die Bibel (Sprüche 15:1). Mit anderen Worten ist Sanftmütigkeit sinnvoller, als sich auf eine Auseinandersetzung einzulassen, die allein durch Willenskraft entschieden wird. Und das Handbuch der Mutterkirche von Mary Baker Eddy fördert diese Einstellung. In Artikel VIII Abschnitt 1, der „Regel für Motive und Handlungen“, heißt es unter anderem: „In der Wissenschaft regiert allein die göttliche Liebe den Menschen; und ein Christlicher Wissenschaftler spiegelt das gütige Wesen der Liebe wider, in der Zurechtweisung der Sünde, in wahrer Brüderlichkeit, Wohltätigkeit und Versöhnlichkeit“ (S. 40).

Eine „versöhnliche Antwort“ bezieht sich genauso auf das, was wir denken, wie auf das, was wir aussprechen. Können wir zum Beispiel ohne einen Hauch von Feindseligkeit Entscheidungen der Mitglieder unserer Zweigkirche akzeptieren, auch wenn diese von unseren Vorstellungen abweichen? Um wahrhaftig zu sein, darf die Reinheit unserer Gedanken, die hinter einer versöhnlichen Antwort stehen, nicht mit einer Abneigung verknüpft werden. Missmut und Kränkung im Denken sind nicht zulässig.

Als vor einigen Jahren das neue Gebäude für unsere Zweigkirche gebaut werden sollte, war ich mit dem vorgeschlagenen Entwurf nicht ganz einverstanden und dachte, dass gemäß der Satzung unserer Zweigkirche nicht genügend Mitglieder dem Entwurf zugestimmt hatten. Der Vorstand unserer Kirche war der Meinung, dass das Vorgehen mit unserer Satzung in Übereinstimmung stand, bat jedoch einen Rechtsanwalt um seine Einschätzung. Der Rechtsanwalt kam zu demselben Schluss wie ich, was dazu führte, dass der Vorstand nochmals die Zustimmung der Mitgliedschaft einfordern musste. Die Mitgliedschaft stimmte dem Entwurf zu. Der Vorstand hatte das zum Ausdruck gebracht, was Mary Baker Eddy, die Gründerin der Christlichen Wissenschaft, als „den Adel menschlicher Demut“ benennt (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 141).

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