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[Urtext in deutscher Sprache]

Während eines besonders kalten Winters vor mehr als fünfzig...

Aus der Oktober 1985-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Während eines besonders kalten Winters vor mehr als fünfzig Jahren kam an einem Freitag ein lieber Nachbar, ein Klempnermeister, zu mir und sagte, daß die meisten Häuser unseres Dorfes kein Wasser hätten und er seit Tagen mit der Lötlampe versuche, eingefrorene Leitungen aufzutauen, aber ohne Erfolg, da die Leitungen im Boden gefroren seien. Die Leute brauchten Wasser zum Kochen und Waschen und müßten es bei der Kälte von weit herholen. Dieser Nachbar war zu mir gekommen, weil er glaubte, ich hätte eine „Gabe“, bei Notlagen Abhilfe zu schaffen. Ich kannte mich zwar etwas in elektrischen Dingen aus, doch die „Gabe“, Lösungen zu finden, war eigentlich die Christliche WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) — oder vielmehr das Studium und die Anwendung dieser Wissenschaft.

Ich hatte die Christliche Wissenschaft einige Jahre zuvor kennengelernt und wußte deshalb, daß wir uns zur Lösung eines jeden Problems an das allwissende, unendliche Gemüt, Gott, um Führung wenden können. Der Nachbar hatte in selbstloser Liebe anderen Menschen zu helfen versucht; und das zeigte mir, daß die göttliche Liebe ihn zu diesem Besuch veranlaßt hatte. Also lauschte ich auf einen Hinweis, was ich tun sollte. Ich betete: „Lieber Vater, zeige mir, wie.“ Dann kam mir plötzlich der Gedanke, daß wir einen elektrischen Strom mit niederer Spannung und großer Amperezahl durch die Wasserrohre leiten könnten, was sie erwärmen und das Eis schmelzen würde. Anmerkung: Dieses Verfahren wird heute allgemein zum Auftauen eingefrorener Wasserleitungen aus Metall angewandt. Ich könnte meine Dynamomaschine verwenden, um den nötigen Strom zu erzeugen. Wir brauchten nur ein hundert Meter langes Kabel zu kaufen.

Am Samstag montierten ein Traktorbesitzer und ich den Dynamo auf einen Brückenwagen, um die Stromquelle fahrbar zu machen. Obwohl keiner der Beteiligten je zuvor von dem eben beschriebenen Verfahren gehört hatte, wußte ich, daß wir, weil wir uns von der göttlichen Liebe leiten ließen, nur Erfolg haben konnten und unsere Mühe jeden segnen würde. Als wir das Kabel am ersten Wasserhahn in einer Küche anschlossen, in der es schon viele Tage kein fließendes Wasser mehr gegeben hatte, fehlte es nicht an Zuschauern, die sagten, unsere Arbeit sei umsonst; es werde kein Wasser mehr fließen, bis die Frühlingssonne den Boden aufgetaut habe. Aber nach fünf Minuten verkündeten Freudenrufe aus der Küche, daß das Wasser fließe. Auch die vorher zweifelnden Zuschauer freuten sich jetzt, und die Kunde verbreitete sich rasch.

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